1 Rawhide
2 Rock Bop
3 Stuff You Gotta Watch
4 Right Behind You Baby
5 Jezebel
6 Silvertone Boogie
7 Diddley Daddy
8 Breathless
9 My Search
10 Long Black Shiny Car
11 Say When
12 Restless
13 Wham Bam Jam
14 Since You’ve Been Gone
15 Silverado Barbecue
16 Don’t Go Away
17 Crazy Baby
Genre: Rockabilly
Erscheinungsjahr: 2009
Label: Cherokee Records
Zustand: neu
Nach mehr als einem Jahrzehnt Live-Einsatz auf der Bühne legen die Silvertones jetzt in 2009 mit „Hi-Ho-Silver Radio“ ihren ersten Long-Player vor, auf dem sie eine kraftvolle Mischung aus 50s-Rockabilly und Neo-Rockabilly präsentieren.
Die Wolfenbütteler Band wurde 1991 von den drei Freunden Jens Staar (Gitarre & Gesang), Peter Ohnsorge (Bass) und Sven Oehlmann (Schlagzeug) gegründet. Die ersten Live-Auftritte bestritten die Jungs 1995 und wurden rasch zu einem gefragten Act in der Rockabilly-Szene. Nachdem zwischenzeitlich noch ein Ryhtmus-Gitarrist an Bord war und Sven eine kurze Auszeit von seiner Schießbude genommen hatte, fanden sich die Jungs 1997 wieder in der Originalbesetzung als Trio zusammen, in der sie bis heute bei zahlreichen Auftritten in Clubs und auf Festivals zu sehen sind, wie z. B. 2008 beim Bottrop Custom Culture.
Nachdem die Band in den vergangenen Jahren mit einigen ihrer Songs immer wieder auf Samplern vertreten war, wie z. B. der auf Cherokee erschienenen Hot & Wild Vol. 1 oder der Single des "Dynamite" Magazins, war es nun Zeit für die erste eigene CD. Die Songs für die CD wurden 2008 eingespielt und dann Anfang 2009 gemischt und gemastert.
Die musikalischen Einflüsse der Silvertones sind sowohl das Rock 'n' Roll-Revival der 80er Jahre mit Vertretern wie Stray Cats, Restless usw. sowie auch die authentischere Richtung der frühen 90er Jahre, wie sie z. B. von Wildfire Willie & The Ramblers vertreten wurde. Somit ist auch ihre Musik eine ausgewogene Mischung aus 50s-Rockabilly und Neo, wobei die Gewichtung der beiden Richtungen bei den einzelnen Tracks der CD wechselt ohne jedoch insgesamt einer der beiden Spielarten den Vorrang zu geben. Die CD bietet damit ein abwechslungsreiches, aber dennoch in sich stimmiges Gesamtkonzept, bei dem die Band die beiden Strömungen geschickt zu ihrem eigenen Sound verschmelzen lässt, der sowohl Authentic-Fans als auch Anhänger des modernen Rockabilly gleichermaßen begeistern dürfte. Dabei erhalten die Titel jedoch stets die ganz eigene Prägung der Silvertones, bei der die Zusammenstellung der Instrumentierung jedem der Titel die von den Musikern beabsichtigte Atmosphäre verleiht. Ein Beispiel hierfür ist Diddley Daddy, ursprünglich eine Nummer von Bo Diddley, welche die Band jedoch, von einer Chris Isaak Version inspiriert, als einen richtiggehenden Dancefloor-Rocker präsentiert. Auch bei den übrigen Cover-Stücken geben die drei Wolfenbütteler richtig Gas, so dass ihre Versionen auch bekannter Klassiker sich in keiner Weise hinter den Originalen verstecken müssen. "Breathless" von Jerry Lee Lewis, z. B., wird in der Silvertones-Version mit ebenso viel Energie dargebracht wie in der Originalversion des "Meisters" und hebt sich damit deutlich von den zahllosen eher kraftlosen Interpretationen dieses Titels ab.
Neben den ausgezeichnet interpretierten Covers enthält die CD natürlich auch eine Reihe eigener Stücke. Neben "Silvertone Boogie", einer eher traditionellen Rockabilly-Nummer, ist vor allem "Don't Go Away" zu nennen, das seit langem zu den Favourites vieler Silvertones-Fans gehört. Dabei handelt es sich im Kern um eine Neo-Rockabilly-Nummer, die im Mantel eines Desperate Rock 'n' Roll Stücks in bester 50s-Tradition daherkommt. Nachdem "Don't Go Away" bereits auf der Single des Dynamite vertreten war, ist es auf der CD nun in einem bisher unveröffentlichten Remix zu hören.
Bei den Studioaufnahmen stand vor allem das Bestreben im Vordergrund, die Atmosphäre und den Sound der Live-Auftritte wiederzugeben, und zwar mit einer unglaublichen Spielfreude und getreu dem Band-Motto: "Es packt dich am Kragen, bringt Hintern und Haupthaar gefährlich ins Rotieren, bevor es dich mit einem kräftigen Tritt ins Rock 'n' Roll-Nirwana befördert,…Hi Ho Silver!" (Johnny Tremor, R.I.P.)